Ein Meilenstein in der Schwanenberger Vereinsgeschichte
50.000 Euro vom TV Schwanenberg
Bei der Übergabe der Gymnastikhalle in Schwanenberg zeigten Turner ihr Können. In der Mitte führte der 65-jährige Vorsitzende des Turnvereins 1925 Schwanenberg, Helmut Morjan, einen Oberarmstand vor.
Dieser Betrag ist der Anteil des Sportvereins an der neuen Gymnastikhalle, die in unmittelbarer Nähe der Schule und den Sportplätzen an die bereits bestehende Turnhalle angebaut wurde. Rund 615.000 Euro haben der Anbau und der Umbau der Turnhalle am Rheinweg gekostet. „Die Initiative für die Erweiterung der Trainings- und Sportmöglichkeiten ging vom TV Schwanenberg aus“, betonte Gotzen bei der offiziellen Übergabe der Halle. Der Verein habe Geld gespart und sei mit der Bitte einer zusätzlichen Sportstätte an die Stadt herangetreten. Die Stadt sei immer für die Vereine offen, wenn sie neue Sportstätten wünschten und sich an der Finanzierung beteiligen würden. So sei es auch hier gewesen. „Das gute Miteinander führt zum Erfolg.“ Zwar habe der TV den Anstoß gegeben. Doch stünde diese Halle selbstverständlich auch dem Schulsport und anderen Vereine zur Verfügung, sofern es überhaupt noch in dieser rund 180 Quadratmeter großen Gymnastikhalle überhaupt noch freie Übungszeiten gebe. In ihrer hellen Form runde sie das Ensemble der Sportstätten im Herzen von Schwanenberg an, so Gotzen.
Für den TV Schwanenberg bedeutet diese zusätzliche Halle einen weiteren Meilenstein in der nunmehr 95-jährigen Vereinsgeschichte, sagte Morjan, der sich im Verlaufe der Übergabefeier selbst noch in den Turndress schwang und gemeinsam mit Kameraden einige Turnübungen am Barren absolvierte. Das lange Warten habe sich gelohnt. Der Verein sei froh, diese „schicke Halle“ nutzen zu können. „Das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Stadt und Verein kann sich sehen lassen. Es war die richtige Entscheidung, das Geld hierin zu investieren.“ Die Nachfrage nach Übungsstunden zeige das Erfordernis für diese zusätzliche Halle.
Im Namen der Vereinsgemeinschaft und als Vorsitzender des Bezirksausschusses dankte Micheal Tüffers dem TV für dessen Engagement. Es würde zeigen, dass Stadtentwicklung nicht nur in der Innenstadt stattfinde. Dessen müsse sich die Politik bewusst sein, wenn sie von Erkelenz 2030 rede und dabei immer nur das Innenstadtkonzept im Blick habe. „Dass die Schwanenberger immer aktiv dabei sind, haben sie hier wieder bewiesen, so wie sie es beim Feuerwehrgerätehaus und dem Kunstrasenplatz auch bewiesen haben.“
Die letzten Worte bei der Übergabefeier gehörten Pfarrer Robin Banerjee und Diakon Kurt Esser, die gemeinsam die Halle einsegneten. Stadt Erkelenz und Turnverein Schwanenberg hätten mit der Halle eine Hülle geschaffen. Sie mit Leben zu füllen, sei nun Sache der Menschen.
Text Kurt Lehmkuhl / Bild Ruth Klapproth
Quelle: RP Online 8. Oktober 2019